Atelier-Nebenan                      Linolschnitte

Dietmar Schumacher

Linolschnitt - Linolschnitte     

Der Linolschnitt ist eine künstlerische Technik, die im   Press-druckverfahren arbeitet und dem Holzschnitt ähnelt.  Eine        ca. 3-5 mm dicke Linolplatte  wird mit speziellem Werkzeug bearbeitet, so dass ein Negativmuster in das Linoleum geschnitten wird.  

Die geschnittenen Linolplatte "Tätowierte"

 

Und das Ergebnis, der fertige Druck  "Tätowierte"

 

Hier der kolorierte Linoldruck "Tätowierte"

 

 

 

Es gibt im Fachhandel unterschiedlich feste Linolplatten, die in zahlreichen Formaten und Farben erhältlich sind.

 

 

Die Motive können mit Bleistift oder Kohlestift auf das Linoleum gezeichnet werden. Hierzu eignen sich besonders die hellgrauen und etwas weicheren Linolplatten. Die Grenzen der Gestaltung werden durch die Schnittbreite der Linolmesser gesetzt.

 

 

 

 

 

 

Bei angedachten Kolorierungen kann man das Bild auf dem Linoleum mit radierbaren Buntstiften ausmalen, um einen ersten Eindruck zu bekommen.

Da man bei der gesamten Bildplanung seitenverkehrt denken und zeichnen muss, hilft zwischendurch ein Gang zum Wandspiegel.

Das Linoleum  lässt sich relativ leicht und in jede Richtung schneiden. Das fertige Negativmuster wird mit spezieller Linoldruckfarbe durch eine Gummiwalze überwalzt und dann auf einen beliebigen saugfähigen Untergrund gedruckt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Bei einem Handabzug wird die Platte vorsichtig auf das Papier gelegt und mit dem Handrücken und einer Gummiwalze angedrückt.

Die an den erhabenen Stellen haftende Farbe wird auf das Papier übertragen.

 

Jeder Druck ist ein Original.Wie der Holzschnitt wurde der Linolschnitt  von zahlreichen Künstlern des Expressionismus genutzt. 

 

 

Unter anderem haben auch Henri Matisse und Pablo Picasso mit der Technik des Linolschnittes gearbeitet.